
Wann lohnt sich der Abschluss einer Privaten Krankenversicherung (PKV)?
In Deutschland bestehen nebeneinander zwei Formen der Krankenversicherung: Die private (PKV) und die gesetzliche Krankenversicherung (PKV). Beide Versicherungsarten haben ihre Vor- und Nachteile. Wer sich zwischen den beiden Krankenversicherungen entscheiden muss, sollte Folgendes wissen:
Jeder Bürger, bzw. Arbeitnehmer ist zunächst einmal in der gesetzlichen Krankenversicherung versichert. Das gilt bis zur Beitragsbemessungsgrenze, die bei der Krankenversicherung 2022 bei einem Jahreseinkommen bis 58.050 € liegt. Besser verdienende Beschäftigte können sich privat versichern. Für Freiberufler, Selbständige, Beamte und Studenten ist eine PKV unabhängig vom Einkommen möglich.
Vorteile der Gesetzlichen Krankenversicherung:
Mitglieder der GKV sind wie die meisten anderen Menschen in Deutschland versichert. Von den mehr als 83 Millionen Menschen in Deutschland waren im Juli 2022 rund 74 Millionen in 97 Kassen der gesetzlichen Krankenversicherung. Gesetzlich Versicherte können alle Leistungen des Gesundheitswesens in Anspruch nehmen: Ärzte, Fachärzte aufsuchen und sind auch bei einem Krankenhausaufenthalt versorgt. Ein Vorteil privat versicherte Familienmitglieder mit keinem bzw. geringem Einkommen können kostenlos mitversichert werden. Die Beiträge richten sich zudem nach dem Einkommen, daher zahlen Geringverdiener weniger, während gut verdienende Menschen dementsprechend mehr zahlen müssen.
Vorteile der Privaten Krankenversicherung:
In der privaten Krankenversicherung gibt es einige Vorteile, von denen Sie im Vergleich zu Kassenpatienten profitieren. Die bevorzugte Behandlung bei Ärzten ist nur einer davon.
Beiträge: Diese sind unabhängig vom Einkommen, für Bezieher hoher Einkommen ist die PKV deutlich günstiger. Allerdings muss jede Person einzeln in der PKV versichert sein, es gibt keine mitversicherten Familienangehörigen.
Leistungen: Privatversicherte genießen einen höheren Leistungsumfang. Dazu zählen eine schnellere Terminvergabe bei Ärzten, bessere Medikamentation, Einzelzimmer und Chefarztbehandlung im Krankenhaus. Privatversicherte haben auch oft schnelleren Zugang zu neuen Behandlungsmethoden und bei verschreibungspflichtigen Medikamenten fallen keine Zuzahlungen an. Positiv: Viele Versicherer zahlen ihren Kunden Monatsbeiträge zurück, wenn sie innerhalb von zwölf Monaten keine Leistungen genutzt haben.
Nachteile der Gesetzlichen Krankenversicherung:
Zu den Nachteilen der gesetzlichen Krankenversicherung gegenüber der PKV zählt beispielsweise die Bindung an die gesetzlichen Regelleistungen. Dadurch können gesetzlich Versicherte ihren Leistungsumfang nicht individuell festlegen und sind an die vorgeschriebenen Leistungen gebunden.
Nachteile der Privaten Krankenversicherung:
Privatversicherte müssen in der Regel mit steigenden Beiträgen im Alter rechnen. Es gibt allerdings Möglichkeiten, über eine Altersrückstellung, diesen Nachteil auszugleichen. Zudem müssen Familienmitglieder in der PKV extra versichert (vergünstigt) werden und können nicht, wie in der GKV, kostenlos in der Familienversicherung aufgenommen werden.
Zusatzversicherung:
Gesetzlich Krankenversicherte können durch eine Zusatzversicherung die Nachteile ausgleichen. Zusatzversicherungen betreffen z. B. den Krankenhausaufenthalt mit Ein- oder Zweibettzimmer und Chefarztbehandlung und Krankenhaustagegeld.
Wie funktioniert die Kündigung bzw. der Wechsel in die PKV?
Versicherte müssen spätestens drei Monate vor Ablauf des Versicherungsjahres kündigen. Zuvor sollten sie klären, in welchem Umfang bei einem Anbieterwechsel Altersrückstellungen mitgenommen werden können, zu welchen Konditionen eine Neuversicherung möglich ist und ob bei einem Wechsel in die gesetzliche Krankenversicherung dies überhaupt möglich ist. Kündigen darf die Versicherung einem Mitglied normalerweise nicht (Ausnahme: Bei vorvertraglicher Anzeigenverletzung oder Nichtbezahlung der Beiträge).
Achtung: Beim Wechsel von der Privaten Krankenversicherung zurück in die GKV ist der Rückweg oft versperrt, oder nur in bestimmen Fällen möglich: Zum Beispiel, wenn das Bruttoeinkommen unter die Beitragsbemessungsgrenze fällt.
Es kommt also auf die individuelle Situation an, ob sich ein Wechsel in die PKV lohnt. Sprechen Sie gerne mit mir über die verschiedenen Möglichkeiten.
Ich kläre ab,
- ob Sie sich überhaupt privat krankenversichern können.
- welche Bedingungen, wie Alter, Gesundheitszustand, Familienplanung oder auch der Beruf bei Ihnen auf die monatlichen Kosten Einfluss haben.
- wie sich die steigenden Kosten im Alter verringern oder sogar ganz vermeiden lassen. Stichwort: „Altersrückstellung“
- welcher Anbieter für Sie und Ihre individuelle Situation der Beste ist.
AFC Frahmke ist für Sie da. Vereinbaren Sie ein kostenloses Erstgespräch.